Das Johannislehn heute
Mit der Abfassung einer neuen Satzung (4. November 1964) wurden die Weichen für das Überleben und einen Neuanfang der Familienstiftung gestellt.
An dieser Stelle sei Edgar Much, Bremen, für seine Tätigkeit als Genealoge gedankt. Er erstellte in aufwendiger Arbeit eine ausführlich gestaltete dreibändige Genealogie des Johannislehns und der Meltzingschen Commende.
Einen sehr breiten Raum nimmt die Genealogie der Familie Chüden ein. Sie stammt aus Gr. Chüden bei Salzwedel. Ihre Ratsverwandten und Bürgermeister amteten in Salzwedel. Professor Johann Michael Heintze (* 24.03.1717 in Langensalza, gest. 06.10.1790 in Weimar) heiratete am 25.01.1752 Sophie Catharine Chüden in 2. Ehe in Lüneburg. Seine 3. Ehe schloss er mit ihrer Schwester Katharine Dorothee Chüden. Durch diese Verbindungen gehören die vielen "Heintze-Familien" zum Johannislehn.
Am 6. Dezember 1991 wurde eine neue Satzung geschaffen. Inhaltliche Veränderungen dabei gab es bei der Aufstellung der Vermögenswerte.
Ein besonderer Dank gilt Hans-Gottlieb Wesenick, Superintendent in Göttingen. In seinen letzten Lebensjahren hat er mit großem Engagement Sterbe- und Geburtsdaten und Adressen der Nachfahren von Claus Heintze gesammelt. Prof. Gottfried Heintze konnte bei seinen Einladungen zu Heintze-Familientagen in Göttingen, Hamburg, Langensalza und Weimar darauf zurückgreifen. Viele Stipendiatinnen und Stupendiaten der letzten Jahre tauchen schon in der kleingedruckten 160-seitigen Ausgabe aus dem Jahre 2006 "Nachkommen von Claus Heintze. Langensalza 1484" von Hans-Gottlieb Wesenick auf.
Das Archiv des Johannislehns wurde im Sommer 2018 dem Stadtarchiv Uelzen übergeben. Die Unterlagen können dort eingesehen werden.
Das Johannislehn wird derzeit verwaltet von Patron Dr. Fabian Heintze, den beiden Kompatronen Walter Bellingrodt und Burkhard Sievers sowie der Ueltzener Propstin Wiebke Vielhauer. Das Patronat kommt jährlich einmal im Herbst zusammen, um u.a. über die Höhe der zu verteilenden Stipendien zu beraten.
Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen [Goethe, Faust ],
ein Wort, das auch für die Familienstiftung Johannislehn gilt.